Fernstudiengänge mit Bachelor- oder Master-Abschluss

Das Angebot an Fernstudiengängen ist groß. Bevor man sich also an einer Fernhochschule einschreibt, sollte man sich zunächst Gedanken machen, in welchem Fachbereich man studieren möchte – denn nicht jede Fernhochschule bietet sämtliche Fachbereiche an.

Manche Fernhochschulen sind sogar nur auf einen Fachbereich spezialisiert. Hat man sich für einen Fachbereich entschieden folgt die Wahl eines passenden Fachs. Doch Vorsicht: Jede Fernhochschule setzt ihre eigenen Schwerpunkte. Wer also schon genaue Vorstellungen davon hat, welche Seminare auf jeden Fall Bestandteil des Fernstudiums sein sollten, der sollte die Lehrpläne verschiedener Hochschulen vergleichen.

Doch nicht nur die fachlichen Inhalte, auch der zu erwerbende Abschluss sollte in die Wahl der passenden Fernhochschule einbezogen werden. Ein Bachelor- oder ein Masterabschluss finden auf dem Arbeitsmarkt höhere Anerkennung als ein einfaches Hochschulzertifikat, das lediglich Auskunft über die vermittelten Inhalte des Fernstudiums gibt. Im Gegensatz dazu machen die akademischen Titel auf dem europäischen Arbeitsmarkt um einiges mehr her und eröffnen den Absolventen vielfältige Möglichkeiten, ihren beruflichen Werdegang zu pushen und schneller eine Führungsposition einzunehmen. Es lohnt sich also, die Hochschule nicht nur nach den Lehrplaninhalten, sondern auch nach den Abschlussmöglichkeiten zu wählen und sich über mehrere Fernhochschulen sowie ihr Angebot frühzeitig zu informieren.


Neu im Thema? Infos zu Fernstudiengänge:

Was ist ein Fernstudiengang?

Im Gegensatz zu einem Fernkurs, der eine berufliche Fort- und Weiterbildung vorsieht, ist ein Fernstudium eine akademische Ausbildung mit deren Abschluss die Studierenden einen anerkannten akademischen Abschluss erlangen. Wer also einen Fernstudiengang belegt, genießt die gleiche Ausbildung, wie an einer gewöhnlichen staatlich zugelassenen Universität, hat aber den Vorteil, unabhängig von Ort und Zeit studieren zu können, statt sich an starre Vorlesungszeiten und eine Universität vor Ort binden zu müssen.

Die Lerninhalte von Studiengängen, die einen akademischen Abschluss zum Ziel haben, sind im Vergleich zwischen Universitäten und Fernhochschulen weitestgehend identisch – somit ist garantiert, dass die Absolventen gleichermaßen für ihren späteren Beruf qualifiziert sind. Allerdings kostet ein Fernstudium (siehe auch „Was kostet ein Fernstudium?) in der Regel eine Menge Geld. Studierende, die vor Ort an einer Universität studieren, müssen meist nur einen Semesterbeitrag zwischen 100 und 200 Euro zahlen, in dem häufig bereits ein Semesterticket zur kostenfreien Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im Umkreis der Universität enthalten ist. Ein Fernstudium kostet dagegen monatlich mehrere hundert Euro.

Welche Abschlüsse können erreicht werden?

Je nach Fernstudiengang erwerben die Absolventen einen Bachelor– oder in einem aufbauenden Fernstudiengang einen Masterabschluss. Einige Fernhochschulen verleihen ihren Absolventen aber auch noch das Diplom.Wer gezielt einen bestimmten akademischen Titel erlangen möchte, sollte also die Fernhochschulen und ihre Abschlussmöglichkeiten vor Antritt des Studiums vergleichen.

Wie hoch ist der Zeitaufwand?

Wer einen Fernstudiengang belegt, muss sich darauf einstellen, viel Zeit in das Studium investieren zu müssen. Ein Fernstudium frisst nämlich mindestens genauso viel Zeit, wie ein gewöhnliches Studium. Und auch die Studiendauer ist nicht kürzer: Für ein Bachelorstudium müssen – egal ob an einer Universität oder an einer Fernhochschule – sechs bis acht Semester (das entspricht einer Studiendauer von drei bis vier Jahren) eingeplant werden. Ein Masterstudiengang dauert dagegen meist um die zwei Jahre, was einer Regelstudienzeit von vier Semestern entspricht. Allerdings ist es den Studierenden jederzeit möglich, die Regelstudienzeit bei Bedarf zu verkürzen oder zu verlängern.

Was geschieht im Krankheitsfall?

Es stellt kein Problem dar, während eines Fernstudiums für einige Tage zu erkranken. Da die Studierenden die Möglichkeit haben, sich ihre Lernzeiten frei einzuteilen, können sie den geplanten Stoff nach der Genesung einfach nachholen. Wer allerdings für einen längeren Zeitraum ausfallen wird, kann in den meisten Fällen nach Rücksprache mit seiner Fernhochschule das Studium pausieren. Ist dagegen das Fortführen des Studiums auf absehbare Zeit nicht mehr möglich, sollte eine Kündigung des Fernstudiums in Betracht gezogen werden. Auch in diesem Fall empfiehlt sich die Rücksprache mit der Fernhochschule, die eventuell aus Kulanzgründen einen früheren Ausstieg als im Vertrag festgelegt aus dem Studium zulässt.

Ich bin mir bei der Wahl der Fernhochschule unsicher – Was soll ich tun?

Bei der großen Auswahl an Fernhochschulen, verliert man gerne schnell den Überblick. Das ist aber kein Grund zur Sorge – seriöse Fernhochschulen bieten den Interessenten die Möglichkeit, das Studium meist für einen Zeitraum zwischen zwei und vier Wochen unverbindlich zu testen. So haben die angehenden Studierenden die Möglichkeit zu überprüfen, ob der Fernstudiengang ihren Erwartungen entspricht und die gewählte Fernhochschule zu ihnen passt.

AUTOR

Fabian Simon

Hier schreibt für Sie Fabian Simon, IHK Abschluss & Studium der Wirtschaftsinformatik (B.Sc) an der TFH Wildau. Seit dem schreibe ich für Sie über Fernstudiengänge und Fernkurs mit akademischen Abschlüssen.

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